„Herzsichere Alster“: Lebensretter an der Alster

Von: Von CLARA DEMBINSKI

Uhlenhorst – Damit der Herzinfarkt nicht tödlich endet!

Kammerflimmern, Herzversagen – eine Horrorvostellung. Für Wilfried Sorge (73) wurde das letztes Jahr beim Joggen an der Alster Realität. Zwei Ärzte eilten ihm zur Hilfe, als er hilflos am Boden lag. 19 Minuten lang musste der Hamburger wiederbelebt werden, dann kam er mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. „Ich habe überlebt und unglaubliches Glück gehabt“, sagt Sorge überwältigt.

Jetzt hat er zusammen mit der Björn-Steiger Stiftung das Projekt „Herzsichere Alster“ initiiert, fünf Defibrillatoren gespendet.

Die ersten beiden wurden nun installiert: an der „Alsterperle“ und im Café „Red Dog“ an der Krugkoppelbrücke.

Lebensretter! Im Ernstfall zählt jede Sekunde, denn bis der Notarzt eintrifft kann schon alles zu spät sein! Sorge: „Mit dem neuen Defi in der Alsterperle hätte mich damals jeder Spaziergänger retten können.“

100 000 Hamburger sterben jährlich an plötzlichem Herzversagen.

Anna Eberchart von der Björn-Steiger Stiftung: „Wir möchten, dass jeder im Ernstfall helfen kann. Die beiden Defibrillatoren sind ein weiterer Schritt in unserem langjährigen Projekt 'Kampf dem Herztod'.“ Ihr Wunsch: Flächendeckende Standorte in der ganzen Stadt.

Wilfried Sorge ist dem Tod buchstäblich noch einmal von der Schippe gesprungen. „Ich jogge jetzt schon wieder regelmäßig um die Alster.“

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