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Bundesliga-Analyse Schalkes Plan ging auf, weil Bayer keinen hatte

Schalke hat Leverkusen blamiert, weil das Konzept von S04-Trainer Weinzierl funktioniert, wenn der Gegner kein eigenes hat. Die grafische Analyse offenbart Bayers taktische Naivität unter Leverkusen-Coach Korkut.
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Mit einem überzeugenden 4:1-Sieg in Leverkusen hält Schalke Anschluss an die Europa-League-Plätze. Der Erfolg gegen völlig indisponierte Gastgeber war bereits nach 18 Minuten klar. Unter Tayfun Korkut hat sich Bayer 04 zu einer Mannschaft ohne klares Konzept entwickelt.

Foto: Federico Gambarini/ dpa
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Gleich der erste Torschuss sorgte für die Schalker Führung. Guido Burgstaller brauchte nach Vorarbeit von Leon Goretzka nur noch ins leere Tor einzuschieben (6. Minute). Dass die Entstehung kein Zufall war, zeigten die folgenden Minuten.

Foto: Federico Gambarini/ dpa
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Mit dem 3:0 setzte Schöpf (18.) den Schlusspunkt unter eine perfekte Anfangsphase für Schalke. Wieder zog Schalke das Aufbauspiel sehr breit auf. Burgstaller überspielte Bayers letzte Verteidigungslinie mit einem Pass von der linken Seite auf Goretzka, der zwar an Bernd Leno scheiterte. Aber Schöpf schoss letztlich per Abstauber ein. Schöpf hielt strikt die rechte Außenbahn und bereitete mit zwei Standards die Tore zum zwischenzeitlichen 2:0 und 4:0 vor (10., 50.).

Foto: Federico Gambarini/ dpa
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Neben Goretzka und Schöpf gehörte Burgstaller zu den herausragenden Offensivakteuren bei Schalke. Zwar hatte er neben Caligiuri auf Schalker Seite die wenigsten Ballkontakte (45), damit erzielte er jedoch zwei Treffer, zudem leitete er das vorentscheidende 3:0 durch Schöpf ein.

Foto: Lars Baron/ Bongarts/Getty Images
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Während Markus Weinzierl eine Idee für die 90 Minuten hatte, sah sich Korkut gezwungen, sein Team nach der desolaten ersten Halbzeit umzukrempeln. Die Umstellungen kamen aber zu spät und hatten keine Auswirkung mehr auf das Spiel, das nach 18 Minuten entschieden war.

Foto: Bongarts/Getty Images
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Korkut hatte sich gegen Chicharito und für Kießling als Sturmspitze entschieden. Der Routinier sollte Bayers "Zielspieler" in vorderster Front sein. Der Plan ging überhaupt nicht auf. Das unbedeutende 1:4 war nicht nur Kießlings einziger Torschuss, sondern seine einzige Aktion im gegnerischen Strafraum. Bezeichnend: Chicharito ist mit zehn Toren Bayers bester Torschütze, hat seit Korkuts Amtsantritt aber keinen Treffer mehr erzielt.

Foto: Bongarts/Getty Images
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Nach der deutlichen Heimniederlage gegen einen direkten Konkurrenten gab es Redebedarf zwischen Leverkusener Spielern und Fans. Mit nur einem Punkt aus den vergangenen vier Partien ist Bayer kurz vor dem Saisonfinale die formschwächste Mannschaft der Bundesliga und endgültig im Abstiegskampf angekommen.

Foto: Bongarts/Getty Images