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Erdbeben in Sachsen In Leipzig zittert der Boden

"Plötzlich wackelte das ganze Haus": In Teilen von Sachsen und Sachsen-Anhalt hat die Erde gebebt. Bislang gibt es keine Berichte über Verletzte oder größere Sachschäden.
Zentrum von Leipzig

Zentrum von Leipzig

Foto: Hendrik Schmidt/ picture alliance / dpa

Ein leichtes Erdbeben hat in der Nacht zum Samstag die Region um Leipzig erschüttert. Das Beben um 2.56 Uhr erreichte nach Angaben des Geoforschungszentrums in Potsdam  eine Stärke von 3,0 auf der Richterskala. Der Polizei in Halle und Leipzig sind bislang keine Schäden oder Unfälle bekannt, die mit dem Beben zusammenhängen.

Das Epizentrum lag dem Geoforschungszentrum zufolge im sächsischen Schkeuditz in elf Kilometer Tiefe - wenige Meter von der Grenze zu Sachsen-Anhalt entfernt, wie ein Sprecher des Instituts sagte. Demnach war das Beben vermutlich zwischen Leipzig und Halle zu spüren.

Der "Leipziger Volkszeitung" zufolge  vibrierten rund um die Großstadt die Häuser, Menschen wurden aus dem Schlaf gerissen. "Ich lag bis eben gemütlich in meinem Bett, bis plötzlich das ganze Haus gewackelt hat", sagte eine Leipzigerin demnach. Ein anderer Einwohner sagte dem Blatt: "Es dröhnte und vibrierte circa fünf Sekunden lang. Beeindruckend und beängstigend zugleich."

Das Gebiet um Leipzig und das Vogtland liegen auf der sogenannten Störungszone Leipzig-Regensburg, wie unter anderem der MDR berichtet . Demnach handelt es sich im Gegensatz zu sogenannten Schwarmbeben, bei denen innerhalb weniger Wochen bis zu 10.000 Einzelereignisse registriert werden, bei dem jetzigen Vorfall um ein Einzelereignis.

Lokalen Medien zufolge handelte es sich um das stärkste Beben in Ostdeutschland seit zwei Jahren.

mxw/dpa