Leipziger Hauptbahnhof stundenlang gesperrt: Bei Schnee und Eis bringt die Bahn nix aufs Gleis

Leipzig – Plötzlich stand alles still – mal wieder! Wegen Schnee und Kälteeinbruch ging am Leipziger Hauptbahnhof am Wochenende über sieben Stunden gar nichts mehr.

Kein einziger Zug fuhr, Tausende Besucher der Buchmesse saßen fest oder wichen auf das Auto aus. Das Ergebnis: kilometerlange Staus und ein riesiges Verkehrs-Chaos!

Nicht zum ersten Mal in diesem Jahr: Bereits im Januar fuhr wegen Orkan „Friederike“ keine Bahn mehr in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Der Fernverkehr wurde bundesweit komplett eingestellt.

Dabei hieß der berühmteste Slogan der Bahn früher: „Alle reden vom Wetter. Wir nicht.“

1966 warb die Bahn mit diesem Slogan. Knapp 52 Jahre später hat das Wetter die Bahn unter Kontrolle – und nicht andersherum

1966 warb die Bahn mit diesem Slogan. Knapp 52 Jahre später hat das Wetter die Bahn unter Kontrolle – und nicht andersherum

Foto: DB

BILD fragte nach: Wieso kann die Bahn kein Wetter mehr?

Die Antwort einer Bahn-Sprecherin: Die Weichen waren eingefroren!

Ihr Statement: „Wir haben seit Freitag massive Einschränkungen in Mitteldeutschland, vor allem in Leipzig und Halle. Die Weichen haben zwar Heizungen, allerdings fror der Schnee direkt wieder zu Eis. Wir haben so viele Mitarbeiter losgeschickt, um händisch die Weichen zu befreien, allerdings krankheitsbedingt nicht so viele, wir wir gerne wollten.“

Komisch – wieso gibt es solche Probleme in Schnee-Gebieten wie den Tiroler Bergen oder Teilen der Schweiz eigentlich nicht?

„Zum System im Ausland kann ich nichts sagen“, so die Bahn-Sprecherin.

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