BILD lüftet das Geheimnis um das Gerüst vom Prinzen-Weinberg: Am Schluss wird das ein Schloss

Nicht zu übersehen: Das 24 Meter hohe Stahlrohrgerüst steht über der 1000-jährigen Domstadt und sorgt für Diskussionen in Meißen

Nicht zu übersehen: Das 24 Meter hohe Stahlrohrgerüst steht über der 1000-jährigen Domstadt und sorgt für Diskussionen in Meißen

Foto: Dirk Sukow
Von: JÜRGEN HELFRICHT

Meißen – Mitten auf den Weinbergen Meißens steht ein 24 Meter hohes Stahlgerüst. Wer glaubt das wird eine Riesen-Plakatwerbung oder ein Hochsitz, der irrt gewaltig. Hier baut ein Prinz ein Schloss.

Prof. Dr. Georg zur Lippe (61) ist Großwinzer (80 Hektar Rebhänge) zu BILD: „Ich möchte der Stadt und Region ein neues kleines Wahrzeichen schenken.“ Am Weinberg nahe seines Familienschlosses plant er ein exotisches Gästehaus mit 30 Appartements.

„Das Haupt- und die vier Nebengebäude sollen an die asiatischen Pagoden erinnern. So wie man bereits zur Barockzeit z. B. in Schloss Pillnitz baute“, erklärt der Prinz. Vorbild für seinen Bau ist u.a. die „Goldene Pagode“ in Kyoto.

Auf sein Asia-Projekt brachte ihn u. a. die 40 Jahre alte Städtepartnerschaft mit der Porzellanstadt Arita in Japan. „Bereits im letzten Jahr lud ich 107 Nachbarn ein, erhielt nützliche Anregungen und fand viel Zustimmung. Mittwoch möchte ich dem Bauausschuss die Pläne erläutern“, so Prof. zur Lippe.

Das renommierte Architekturbüro Heinrich von Bünau ist mit dem Projekt befasst. Womöglich wird das höchste Gebäude sogar kleiner als das Gerüst.

Der größte Privat-Winzer Sachsens ist überzeugt: „Es soll ein mehrere Millionen Euro teurer Gebäudekomplex werden, den man sich auch in 100 Jahren noch gern anschaut.“

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