Sohn kann Mutter nicht retten: Todes-Drama in der Sächsischen Schweiz

Die Leiche der Frau wird geborgen

Die Leiche der Frau wird geborgen

Foto: Marko Förster
Von: M. KYNAST

Dresden – Tragisches Ende eines Familienausflugs in der Sächsischen Schweiz. Eine Frau (72) ist am Sonntag vor den Augen ihres Sohnes (33) von einem Aussichtspunkt in die Tiefe gestürzt und gestorben. Der 33-Jährige verletzte sich beim verzweifelten Versuch, seine Mutter festzuhalten.

Die beiden Leipziger waren am Mittag auf den 253 Meter hohen Berg Gamrig gewandert.

„Aus bislang ungeklärter Ursache stürzte die Frau am Gipfel vom Plateau des Felsens“, erklärt ein Polizeisprecher. „Der Sohn versuchte noch, sie zu halten. Er kugelte sich dabei die Schulter aus.“

Der Gamrig ist bei Wanderern aufgrund der hohen Aussicht sehr beliebt

Der Gamrig ist bei Wanderern aufgrund der hohen Aussicht sehr beliebt

Der junge Mann musste mit ansehen, wie seine Mutter etwa 30 Meter in die Tiefe stürzte und starb.

Der Gamrig nahe des Kurortes Rathen gilt als beliebter Aussichtspunkt und verfügt über kein Sicherungsgeländer. Wird sich das nach diesem Unfall ändern?

Pressesprecher des Umweltministeriums Frank Meyer: „So bedauerlich wie der Unfall vom Wochenende ist, können wir die Sächsische Schweiz nicht überall mit Geländern und Absturzsicherungen ausstatten - auch nicht am Gamrig. Das wird auch weiter nur an Leitern, Brücken oder Stützmauern der Fall sein. Gerade die unverbaute Natur ist es doch, was die Besucher an der Sächsischen Schweiz so sehr schätzen“.

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