SPD-Gerangel: Wer soll bloß die Fraktion führen?

Von: Markus Arndt

City – Erst wird um die Nachfolge von Ex-Bürgermeister Olaf Scholz (59) rumgeeiert, jetzt hat die SPD die nächste Nachfolge-Debatte an der Backe: Wer soll bloß neuer Fraktionschef werden?

Amtsinhaber Andreas Dressel (43) wechselt als Finanzsenator in den Senat. Das Problem: Nach ihm wird's dünn, extrem dünn.

Als Kandidaten werden genannt:

► Der Eimsbütteler Kreisvorsitzende Milan Pein (44). Der ist Jurist. Aber viel mehr spricht für ihn Wahrheit nicht. Er habe seinen Kreis „befriedet" sagen wohlmeinende Genossen. Andere s halten Pein „schlicht für zu zu weich".

► Der Geschäftsführer der SPD-Fraktion Dirk Kienscherf (52). Der ist Diplom-Kaufmann und war mal Büroleiter von Senatoren-Legende Eugen Wagner (76).

Kienscherf gilt als ausgesprochen eilfertig und eifrig und sei „manchmal ein echter Chaot".

Eigentlich hatte sich ein kleiner Kreis um Scholz schon auf Pein geeinigt – sogar der Rückzug von Monika Schaal (72) als Stellvertreterin war schon beschlossen, weil sie aus demselben Kreis kommt wie Pein.

Aber das passt dem mächtigen Kreischef aus Mitte, Johannes Kahrs (54), überhaupt nicht. Sein Polit-Prinzip basiert auf der Versorgung von Parteigängern. Und Kienscherf kommt aus Mitte...

Deshalb: Derzeit ist alles wieder offen. Entscheidung spätestens in einer Woche. Solange wird noch gerangelt.

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