„Tagesschau“-Chefsprecher: Jan Hofer erhält Morddrohungen

Jan Hofer liest seit 1985 die Nachrichten bei der „Tagesschau“, ist seit 2004 deren Chefsprecher

Jan Hofer liest seit 1985 die Nachrichten bei der „Tagesschau“, ist seit 2004 deren Chefsprecher

Foto: Swen Pförtner / dpa

Hass im Netz – solchen Attacken ist auch „Tagesschau“-Chefsprecher Jan Hofer (69) ausgesetzt: Er ist immer wieder Ziel von Beschimpfungen und Drohungen. Und die haben es in sich!

„Da kommen Sachen wie ,Man müsste Sie aufhängen‘“, sagte Hofer nun dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

„Die ersten Male schlafen Sie schlecht, das kann ich Ihnen sagen.“ Irgendwann habe er aufgehört, sich derartige Beleidigungen anzusehen. „Sonst halten Sie das nicht aus.“

Kürzlich war die Grünen-Politikerin Renate Künast vor Gericht mit dem Versuch gescheitert, gegen Beschimpfungen auf Facebook vorzugehen. Unbekannte hatten sie als „altes grünes Dreckschwein“ bezeichnet und auch noch drastischere sowie frauenverachtende Formulierungen gewählt. Aus Sicht des Landgerichts Berlin stellen solche Kommentare „keine Diffamierung der Person der Antragstellerin und damit keine Beleidigungen“ dar.

„Dieses Urteil empfinde ich persönlich als eine Katastrophe“, sagte Hofer dem RND über den Gerichtsbeschluss. Mit Blick auf Künast meinte er: „Es spielt keine Rolle, ob man ihr politisch nahesteht oder nicht: Dass Menschen, die sich für dieses Land mit Herzblut einsetzen, so beschimpft werden dürfen, finde ich sehr merkwürdig.“ Es gebe eine Grenze. „Und in diesem Fall war diese Grenze in einigen Aussagen für mein Empfinden überschritten.“

„Tagesschau“-Zuschauer verblüfftDarum machte Jan Hofer ein Selfie im Studio

Quelle: ARD

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