GdP-Chef Kevin Komolka fordert: Home-Office für Polizisten

Kevin Komolka ist seit Mai Niedersachsens GdP-Landeschef

Kevin Komolka ist seit Mai Niedersachsens GdP-Landeschef

Foto: Henning Scheffen
Von: Daniel Puskepeleitis

Hannover – Auf dem Weg zu einer modernen Polizei fordert der neue Landeschef der Gewerkschaft der Polizei, Kevin Komolka (33), ein Umdenken: „Wir brauchen einen Kulturwandel in der Organisation.“

Dazu gehöre, die Zufriedenheit der Mitarbeiter auch bei der Ausstattung von Dienstgebäuden in den Mittelpunkt zu stellen.

„Nur zufriedene Mitarbeiter liefern eine vernünftige Leistung ab, werden seltener krank und stehen mit ihrer ganzen Kraft zur Verfügung“, betont Komolka. Deshalb sollten auch die Büros ein „Wohlfühl-Klima“ auslösen, etwa durch vernünftige Bildschirm-Arbeitsplätze, höhenverstellbare Schreibtische, schnellere Computer. „In anderen Unternehmen ist es sogar gang und gäbe, dass es auf den Fluren Kaffee und Wasserspender gibt.“

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Soweit es den Beamten möglich sei, sollte auch die Möglichkeit auf Homeoffice ausgeweitet werden – vor allem für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. „Es spricht nichts dagegen, im Rahmen der geltenden Arbeitszeitvorschriften einen Vorgang abends abzuschließen, wenn die Kinder schlafen“, meint der Gewerkschafter. „Das ist mein Verständnis von moderner Polizei.“

Ein Lichtblick sei, dass 2023 alle Polizisten mit einem mobilen Endgerät ausgestattet werden sollen.

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