St. Paulis Risiko-Taktik: Die Zock-Transfers!

Der von Hoffenheim zuletzt an Regensburg ausgeliehene David Otto gilt als Wechsel-Kandidat zu St. Pauli

Der von Hoffenheim zuletzt an Regensburg ausgeliehene David Otto gilt als Wechsel-Kandidat zu St. Pauli

Foto: Stefan Puchner/dpa
Von: Andreas Zschorsch

Einige sind schon da, andere sollen noch kommen. Beim FC St. Pauli tut sich viel in Sachen Wechsel-Spiele. Die bisherigen Neuzugänge sind jung und talentiert – aber auch erfolgreich? Es ist eine plausible Strategie. Aber natürlich auch immer eine Wette auf die Zukunft

Die Zock-Transfers!

Eines der wichtigsten Kriterien, um beim Kiez-Klub landen zu können: Entwicklungs-Potenzial. So ist es bei den aktuellen Transfers der Fall. Spieler, die ihr Talent schon bewiesen haben, aber den ganz großen Durchbruch noch nicht geschafft haben.

Johannes Eggestein (24): Der Mittelstürmer erlebte einen Raketen-Start bei Werder bis 2019, fiel dann in ein kleines Loch, blieb letzte Saison in Antwerpen ohne Tor – und will jetzt beim FC St. Pauli neu durchstarten.

David Nemeth (21): Der Innenverteidiger konnte sich in Mainz in der Bundesliga nicht durchsetzen, wurde zwischenzeitlich nach Graz verliehen. Auch für den Österreicher gilt: St. Pauli ist seine große Chance für einen neuen Weg nach oben.

Das gewisse Entwicklungs-Potenzial haben Manolis Saliakas (25), Carlos Boukhalfa (23) und Connor Metcalfe (22) sowieso. Das Trio konnte sich in den entsprechenden Ligen aber schon etablieren – und will den nächsten Schritt machen.

St. Pauli hat noch weitere Spieler auf der Kandidaten-Liste – mit ähnlicher Vita.

Maurice Malone (21): Der Augsburger Stürmer war zuletzt nach Heidenheim verliehen – mit mäßigem Erfolg (zwei Tore in 20 Spielen). 61 Tore machte er im Nachwuchs-Bereich – Durchbruch möglich.

David Otto (23): Das Hoffenheimer Sturm-Eigengewächs steht tatsächlich mit ganz oben auf der Kandidaten-Liste. Zuletzt an Regensburg verliehen, erzielte drei Tore in 20 Spielen. 60 (!) Tore machte er im Nachwuchs-Bereich – und ist auf der Suche nach einem Klub, bei dem er sich dauerhaft etablieren kann.

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Quelle: BILD

Sportchef Andreas Bornemann (44) hat jedenfalls mit Daniel-Kofi Kyereh (26) und noch weiteren Profis (u.a. Leart Paqarada, Jakov Medic) bewiesen, dass er mit solchen Zock-Transfers richtig gelegen hat. Die neben dem sportlichen auch einen finanziellen Wert entwickeln.

Ob‘s auch in dieser Saison wieder funktioniert? Wäre jedenfalls fatal, wenn man sich bei Eggestein und Co verzockt hätte...

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