Weltklasse gegen Schalke: Dieser Kobel muss mit zur EM!
Was der Schweizer Torwart-Trainer dazu sagt
Am Wochenende trug er seine Note auf dem Rücken...
Torwart Gregor Kobel (23), Stuttgarts Nummer 1, zeigte sich beim 5:1 gegen Schalke in Gala-Form, bekam die BILD-Note 1.
Der Keeper: „Es ist ein geiles Gefühl, der Mannschaft so helfen zu können.“ Mit konstant starken Leistungen klettert Kobel auch in der Torwart-Hierarchie der Schweizer Nationalmannschaft immer weiter nach oben. Kobel, der noch ohne Länderspiel ist und zuletzt 2018 im Kreis der Nationalmannschaft war, hat jetzt sogar gute Chancen auf die EM. Auch weil seine Landsmänner vom BVB, Marwin Hitz (33/zwei Länderspiele) und Roman Bürki (30/neun Länderspiele), derzeit keinen guten Lauf haben. Gladbachs Yann Sommer (32/54 Länderspiele) ist gesetzt.
Patrick Foletti, Torwarttrainer der Schweizer, zu BILD: „Gregor gehört zum engen Kreis der Nationalmannschaft, wie fünf, sechs andere Kontrahenten auch. Wir beobachten alle sehr genau.“
Er schwärmt: „Gregors Entwicklung ist sehr gut. Der Plan, der vor einigen Jahren für ihn erstellt worden ist, wurde konsequent verfolgt und umgesetzt. Die Erfahrungen, die Gregor in den letzten Jahren sammelte, haben ihn positiv geprägt und haben geholfen, sein Talent in Leistung umzusetzen.“
Kobel, mit 23 Jahren jüngster Stammtorwart der Bundesliga, punktet auch durch seine enorme Präsenz auf dem Platz. Er ist groß (1,94 Meter) und laut: die Anweisungen mit seiner tiefen Stimme schallen bis ins heimische Wohnzimmer. Foletti kennt den VfB-Schlussmann seit fast einem Jahrzehnt, sagt: „Gregor bleibt Gregor, ein selbstbewusster junger Mann, der aber nicht überheblich wird. Er hat in den letzten Jahren gelernt, seine Körpersprache, seine Emotionen und seine Präsenz in einer sehr positiven Art und Weise auf den Platz zu bringen. Er ist ein absoluter Mehrwert fürs Team und verliert dabei auch nie seinen eigenen Fokus.“ Dabei helfen ihm seine Hobbies: Kobel meditiert und liest viel, am liebsten Biografien.
„Er ist einer von denen, die das Potenzial haben, später einmal die Nummer eins zu werden“, hat Foletti vor wenigen Tagen in der NZZ prophezeit...