Frieden im Handball-Zoff?: Hannover reicht Papenburg die Hand

Eike Korsen ist Geschäftsführer der TSV Hannover-Burgdorf

Eike Korsen ist Geschäftsführer der TSV Hannover-Burgdorf

Foto: imago
Von: Kurt Hofmann

Am gestrigen Montag endete die Berufungsfrist beim Landgericht Verden im Rechtsstreit mit dem Aktenzeichen 1 O 9/19. Es ist der Zoff zwischen Handball-Bundesligist TSV Hannover-Burgdorf und Bau-Multi Günter Papenburg (80), dem Eigner Hannovers größter Halle, die ab morgen ZAG-Arena heißen wird (BILD berichtete). Die Handballer haben auf Berufung verzichtet.

Hannovers Recken gehen auf Papenburg zu!

„Wir wollen die Kräfte bündeln“, sagt Recken-Geschäftsführer Eike Korsen (36). „Und nicht Geld in Streitigkeiten vor Gericht investieren, sondern in eine gemeinsame und erfolgreiche Zukunft.“

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Quelle: HSV

Im Januar 2017 hatte sich die TSV Hannover-Burgdorf bis 2022 an Papenburg und seine Arena, die beim Handball rund 10 000 Zuschauern Platz bietet, gebunden. „Wir streben eine verlässliche Partnerschaft an“, erläutert Korsen. „Gerade jetzt, in durch das Corona-Virus massiv erschwerten Zeiten.“ Klar ist: Hannovers Bundesliga-Klub sieht seine Zukunft ganz klar in der Multifunktions-Halle auf dem ehemaligen Expo-Gelände. Korsen: „Wir schlagen vor, einen neuen Mietvertrag auf unbestimmte Zeit zu verlängern. Wir glauben an den Erfolg, wenn beide Seiten die Kräfte bündeln und die sehr guten Perspektiven sehen.“

Der Streit mit Papenburg soll beendet werden. In Zeiten von Corona bleiben andere Baustellen bestehen. Fängt die bis vorerst 22. April unterbrochene Bundesliga-Saison noch mal an? Mit Zuschauern? Heute ist die nächste Telefon-Konferenz der HBL. Bei der Schaltung wird u.a. eine Idee des Europa-Verbandes EHF diskutiert. Verlängerung auslaufender Spieler-Verträge über den 30. Juni hinaus bis 31. August. Korsen: „Wir sind alle gut beraten, über verschiedenste Szenarien nachzudenken und zu diskutieren.“

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