BILD-„Tatort“-Inspektor : Bleibt der neue Assistent „Jütte“?

Der Kölner „Tatort: Mitgehangen“ war ein düsterer, deprimierender, aber sehr spannender Fall. BILD beantwortet die Fragen zum Krimi von Sonntagabend.

1. Wieso wurde die Selbstmord-Szene im Knast so explizit gezeigt?

Sekundenlang wird der Selbstmord des Familienvaters „Matthes Grevel“ (Moritz Grove, 35) gezeigt. Die Zunge hängt aus dem Mund. Warum?

Laut den „Tatort“-Machern soll damit die Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit schmerzend dargestellt werden.

2. Wie viele Insassen bringen sich pro Jahr im Gefängnis um?

Laut Statistik liegt die Zahl bei rund 100 Häftlingen pro Jahr.

„Tatort“-Star und echter Gefängnis-Arzt Joe Bausch (64, JVA Werl) zu BILD: „In meinen mehr als 30 Dienstjahren habe ich bereits rund 80 Suizide erlebt.“

3. Bleibt der neue Assistent „Jütte“?

Ja! Ex-Hilfssheriff „Tobias Reisser“ (Patrick Abozen, 32) schied nach zehn Köln-Fällen aus. Dafür hat Roland Riebeling (39) als „Norbert Jütte“ bereits zwei weitere „Tatorte“ abgedreht.

Vielleicht hilft er den Kollegen bald auch bei Problemen mit der asiatischen Mafia. Riebeling spricht unter anderem chinesisch.

4. Sind deutsche Knäste wirklich so versifft?

Der „Tatort“ zeigte den Knast in einem katastrophalen Zustand – Schimmel an den Wänden, alles kaputt, Tristesse. Doch die Hygiene-Vorschriften in deutschen Gefängnissen sind in Wirklichkeit klar geregelt.

Sollten Gefangene gesundheitlich (zum Beispiel von Schimmel) gefährdet sein, haben sie Anspruch auf eine andere Unterbringung.

5. Können Polizeibeamte wirklich ihre Strafzettel verschwinden lassen?

Nein. Das wäre eine Straftat. Bei einer Verurteilung kann ein Beamter mit unterschiedlichen juristischen Konsequenzen rechnen.

Das können Geldstrafen sein, im Wiederholungsfall auch Gefängnis. Und das wiederum könnte auch einen Rausschmiss aus dem Polizeidienst zur Folge haben.

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