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Europäischer Studentenaustausch Bessere Jobchancen mit Erasmus

Wer im EU-Ausland studiert, kommt anschließend leichter in den Beruf. Das zeigen zwei neue Studien. Und Erasmus-Teilnehmer haben noch andere Vorteile.
Erasmus-Studierende in Rom bei einem Treffen von Teilnehmern des Austauschprogramms (Archivbild)

Erasmus-Studierende in Rom bei einem Treffen von Teilnehmern des Austauschprogramms (Archivbild)

Foto: imago images/Pacific Press Agency

Wer als Teilnehmer des EU-Austauschprogramms Erasmus einen Teil seines Studiums im europäischen Ausland verbringt, erhöht damit seine Chancen, nach dem Studium einen Job zu finden. Dies ist das Ergebnis zweier Studien, die die EU-Kommission am Montag in Brüssel veröffentlichte . Die Erfahrungen im Ausland habe der Mehrheit der Absolventen demnach geholfen, eine Anstellung zu finden.

Ein großer Teil der Befragten (80 Prozent) fand innerhalb von drei Monaten nach dem Abschluss einen Job. Zudem gaben sieben von zehn Befragten an, dass sie nach dem Auslandsaufenthalt eine genauere Vorstellung davon hatten, wo es beruflich hingehen soll.

Neun von zehn Erasmus-Studenten fiel es außerdem leichter, mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturen zusammenzuarbeiten. Für die beiden voneinander unabhängigen Studien wurden zwischen 2014 und 2016 fast 77.000 Studenten, Absolventen und Hochschulmitarbeiter sowie rund 500 beteiligte Organisationen befragt.

Das Austauschprogramm wurde 1987 von der EU ins Leben gerufen und richtete sich zunächst nur an Studierende. In den ersten drei Jahrzehnten konnten auf diese Weise rund 4,4 Millionen Studierende einen Teil ihrer Ausbildung im Ausland absolvieren. Aus Deutschland wurden seither mehr als 650.000 Studentinnen und Studenten gefördert.

2014 wurden Erasmus und weitere EU-Programme für lebenslanges Lernen, Jugend und Sport sowie Kooperationsprogramme im Hochschulbereich im neuen Programm Erasmus+ zusammengeführt. Seither haben mehr als zwei Millionen Studenten und Hochschulmitarbeiter teilgenommen. Auch jeder 20. Azubi in Deutschland ist derzeit bei dem EU-weiten Austausch dabei.

him/dpa
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