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Warnung an Städte weltweit Rotes Kreuz dringt auf Schutzmaßnahmen vor Hitzewellen

"Hitzewellen gehören zu den tödlichsten Naturgefahren": Das Rote Kreuz warnt vor den Risiken, die von immer neuen Temperaturrekorden ausgehen - und schlägt ein ganzes Bündel an Maßnahmen vor.
Südseewetter in Süddeutschland: Display an einem Gebäude am Stuttgarter Schlossplatz (Archivbild)

Südseewetter in Süddeutschland: Display an einem Gebäude am Stuttgarter Schlossplatz (Archivbild)

Foto: Marijan Murat/ dpa

Das Rote Kreuz weist eindringlich auf die steigenden Risiken hin, die angesichts der Klimakrise weltweit von häufigen Hitzewellen ausgehen. Städte müssen sich nach Ansicht der Organisation besser darauf vorbereiten, ihre Bewohner vor gesundheitsgefährdenden Temperaturen zu schützen.

"Hitzewellen gehören zu den für die Menschheit tödlichsten Naturgefahren, und die von ihnen ausgehende Gefahr wird mit dem Fortschritt der Klimakrise nur noch ernster und verbreiteter werden", sagte der Präsident der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung (IFRC), Francesco Rocca, in einem am Dienstag in New York veröffentlichten Bericht.

"Die Maßnahmen sind einfach und bezahlbar"

"Die gute Nachricht ist, dass Hitzewellen vorhersagbar und vermeidbar sind", sagte Rocca. "Die Maßnahmen, die Behörden ergreifen können, um Leben zu retten und Leid zu ersparen, sind einfach und bezahlbar."

Zu den vom IFRC vorgeschlagenen Maßnahmen gehören unter anderem mehr Grünanlagen, autofreie Zonen, begrünte Dächer und weiß bemalte Oberflächen. Hitzewellen betreffen Menschen in Städten am meisten, da dort viele Autos, Klima- und Industrieanlagen zusammenkommen und sich die Hitze stärker staut.

Erst vor Kurzem hatte der von der EU betriebene Copernicus-Dienst zur Überwachung des Klimawandels einen neuen weltweiten Hitzerekord gemeldet: Demzufolge lagen die Temperaturen im vergangenen Monat um 0,1 Grad Celsius über dem bisherigen Rekord vom Juni 2016 - damit war der Juni 2019 der weltweit heißeste Monat der Geschichte.

mxw/dpa

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