Seitdem BLAST am 28. Juli die Partnerschaft angekündigt hatte und ein Aufschrei der Entrüstung durch die Counter-Strike-Szene ging hörte man lange nichts mehr von offizieller Seite. Anders lief es in League of Legends. Die europäische Liga, die LEC, hatte ebenfalls eine Partnerschaft angekündigt und binnen kürzester Zeit wieder beendet, da auch hier eine Unzahl von negativem Feedback über die Social-Media-Kanäle auf sie einprasselte.
CS:GO: BLAST Deal mit NEOM abgesagt
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Was ist NEOM?
NEOM ist eine Staats-finanzierte Mega-Stadt mit angehängter Wirtschaftszone in Saudi-Arabien. In ihr sollen in Zukunft mehr als eine Million Menschen wohnen. Das Projekt steht unter großer Kritik. Die Umsiedlung des Huwaitat-Stammes, ungeklärte Todesfälle von Projektgegnern und der Vorwurf der Sklavenarbeit sind nur einige der Kritikpunkte. Dazu kommt dass in Saudi-Arabien die Todesstrafe gilt und Mitglieder der LGBTQ-Community verfolgt werden. Das lässt sich nicht mit der offenen und progressiven eSports-Szene vereinbaren.
Ende der Partnerschaft
Nachdem sich der CEO des BLAST-Partnerteams Astralis, Anders Horsholt zu Wort gemeldet und die Partnerschaft als "inakzeptabel" bezeichnet hatte wurden immer mehr Stimmen laut. Auch Jason Lake, Complexity's CEO schrieb, dass die Teams seines Wissens nach nicht vor der Bekanntgabe des Deals über die Partnerschaft informiert wurden.
Einige wichtige Persönlichkeiten aus der Counter-Strike Szene wie die Moderatorin Frankie Ward, Analyst Duncan "Thorin" Shields oder die Kommentatoren Harry Russel, Hugo Byron, Vince Hill und Dust Mouret kritisierten die Partnerschaft und schlossen eine zukünftige Zusammenarbeit aus, sollte der Deal weiterhin bestehen.
Jetzt wurde angekündigt, dass die Partnerschaft in gegenseitigem Einvernehmen beendet wurde.