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Ausland Bundespräsident Steinmeier

„Donald Trump schafft zweifellos Risiken für uns“

Was hat Donald Trump im Vieraugengespräch mit Putin besprochen?

Laut einem Bericht der „New York Times“ wusste Trump, dass Putin Hackerangriffe auf die Wahl 2016 angeordnet hatte. Nun werden Forderungen laut, die Dolmetscherin öffentlich zu befragen. Nancy Lanzendörfer berichtet aus Washington.

Quelle: WELT

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Frank-Walter Steinmeier fordert, dass die Europäer Schlüsse aus Donald Trumps Handeln ziehen. Wir könnten es uns nicht leisten, uns durch den US-Präsidenten „auseinanderdividieren zu lassen“, mahnt der Bundespräsident.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Europäische Union zur Geschlossenheit gegenüber den USA aufgerufen. US-Präsident Donald Trump schaffe mit der Art und Weise, wie er Politik mache, „zweifellos Risiken für uns“, sagte Steinmeier der „Passauer Neuen Presse“. Daraus müssten die Europäer Schlüsse ziehen.

„Wenn die Dinge eben so sind, wie sie sind, und wir Herrn Trump nicht ändern können, dann ist es Zeit für ein neues europäisches Selbstbewusstsein“, mahnte Steinmeier. Er betonte zugleich den Wert der transatlantischen Beziehungen. Das, was „in sieben Jahrzehnten der Nachkriegszeit“ gewachsen sei, sei „viel zu wertvoll, um es preiszugeben, weil uns die Politik des gegenwärtigen amerikanischen Präsidenten missfällt“.

„Selbst die großen Staaten spielen keine Rolle mehr“

Der Bundespräsident zeigte sich zuversichtlich, was die Chancen eines engeren Zusammenrückens der Europäer betrifft. „Wir können es uns schlicht nicht leisten, uns auseinanderdividieren zu lassen“, sagte Steinmeier.

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Die Europäer müssten nicht nur überlegen, wie sie ihre Dauerkrise überwinden können, sagte der Bundespräsident. „Sondern wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass selbst die großen Staaten in Europa in der Welt keine Rolle mehr spielen, wenn wir uns nicht in Europa beieinander halten. Nur dann werden wir in der Lage sein, zwischen China, Russland und USA überhaupt noch mit einigem Gewicht wahrgenommen zu werden.“ Das gelte handels- wie verteidigungspolitisch.

„Keine der ganz großen Mächte – ob China oder Russland oder die USA – scheint im Augenblick, um es mal vorsichtig zu sagen, ein herausragendes Interesse an der Stabilität der Europäischen Union zu haben. Umso mehr müssen wir es haben.“

Wie sich Donald Trump immer mehr in Widersprüche verstrickt

Der Druck auf den US-Präsidenten lässt nicht nach. In einem Interview mit dem Fernsehsender CBS versuchte Donald Trump, der heftigen Kritik der vergangenen Tage entgegenzuwirken – mit einer sehr speziellen Argumentation.

Quelle: WELT/ Isabelle Bhuiyan

AFP/dpa/mkü

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